Umfrage: Jeder Dritte kann nicht mit dem Computer umgehen

Die Österreicher liegen mit ihren Computerkenntnissen im EU-Mittelfeld. Dies hat eine Umfrage des Zentrums für Berufsausbildung in der EU-Kommission ergeben. Mehr als ein Drittel der Österreicher gaben dabei an, nicht mit dem Computer umgehen zu können. In sechs Ländern erwies sich die Bevölkerung als "computer- fitter", in acht Ländern gaben mehr Menschen an, von Computern keine Ahnung zu haben.

Spitzenreiter, was die Computer-Kenntnisse betrifft, waren nach der Umfrage die Schweden. Dort glaubt nur knapp ein Fünftel der Bevölkerung, nicht mit dem PC umgehen zu können. Auch was den Umgang mit technischen Geräten betrifft, erwiesen sich die Schweden als Spitzenreiter. Während in Österreich über 54 Prozent der Befragten angaben, keine technische Geräte bedienen zu können, waren es in Schweden nur 31,4 Prozent.

Schlecht schnitten in der Umfrage durchwegs die südeuropäischen Länder ab. Schlusslicht war Portugal, wo zwei Drittel der Bevölkerung über fehlende Computerkenntnisse klagten, nur knapp vor Griechenland (62,8 Prozent).

Anlass für die zu Beginn des Vorjahres durchgeführte Umfrage war eine Studie über lebenslanges Lernen. Für das EU-Bildungszentrum zeigen die Umfragewerte, dass sich "die europäischen Bürger ihrer bestehenden Kompetenzlücken bewusst sind". Im Durchschnitt hielten fast neun von zehn Europäern lebenslanges Lernen für wichtig.

In Österreich wird der beruflichen Weiterbildung allerdings verglichen mit dem EU-Schnitt noch weniger Bedeutung zugemessen. Immerhin noch ein Viertel hielt in der Umfrage lebenslanges Lernen für "unwichtig".

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(apa)