Umbau bei IBM: Gesamte Softwaresparte wird neu organisiert

Der weltgrößte Computerhersteller IBM will seine über 13 Mrd. Dollar schwere Softwaresparte neu organisieren. Damit sollen auf dem gesättigten Softwaremarkt bessere Verkäufe erzielt werden, hieß es. Gleichzeitig wolle sich der Konzern für den erwarteten Aufschwung in der Branche neu positionieren. "Die Kunden kaufen ihre Software heute anders, und wir müssen uns demensprechend anpassen", sagte Steve Mills Chef der IBM Software Group.

Nach den Plänen sollen sowohl die Entwicklung als auch die Vertriebsstruktur neu gegliedert werden. Um schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können, will das Unternehmen jeweils 60 maßgeschneiderte Softwareprodukte für jede Branche entwickeln. Der Vertrieb soll in zwölf Branchenbereiche wie Einzelhandel, Fertigung und Finanzdienstleistungen unterteilt werden.

Nach Einschätzung von Branchenexperten könnte der Umbau bei IBM Konkurrenten wie Oracle und Microsoft in entsprechenden Zugzwang bringen. Auf Grund der fortschreitenden Sättigung im Markt müssten die Anbieter lernen, "in vertikale Branchen vorzudringen", sagte George Gilbert, Chef der Beratungsfirma Tech Strategy Partners. (apa/red)

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