Tragödie auf hoher See: Ruderboot des Opera-Chefs ist heute Morgen gekentert!

Opera Chef Jon S. von Tetzchner hat den Mund ein wenig voll genommen: Zum Release des neuen Browsers Opera 8 kündigte er an, über den Atlantik zu schwimmen, falls in vier Tagen eine Million User den Browser downloaden. Das hat geklappt, und Tetzchner hielt sein Wort, wenn auch mit einem Augenzwinkern. Doch nach nur wenigen Stunden auf See kam es zur Tragödie: Das Ruderboot ist gesunken!

Nur einen einzigen Zwischenstopp wollte er machen, und den bei seiner Mama in Island für eine heiße Tasse Kakao. Mit ins Unglück riß Tetzchner prompt PR-Manager Eskil Sivertsen, als Strafe dafür, dass er die Wette ausgeplaudert hatte. In einem Boot musste er neben seinem Chef herrudern.

Wikinger-Sagen auf offener See
Und tatsächlich: Die beiden machten sich nach einigen Trainingseinheiten am Wochenende auf ins Fjord von Oslo. Mit an Bord hatten sie die Fahnen Norwegens und der USA, Lebensmittel, ein Satellitentelefon, Landkarten und ein Buch mit Wikingersagen. Tetzchners letzte hörbare Worte sollen "Seht mich an! Ich schwimme!" gewesen sein.

Tragödie beginnt in den Morgenstunden
Doch dann der Schock: Das Schlauchboot kenterte heute in den Morgenstunden! In einer atemberaubenden Aktion rettete der Chef seinem PR-Manager das Leben! "Es war kalt, nass und schrecklich! Ich hatte richtig Angst. Mein Leben verdanke ich Jon, und ich kann nur hoffen, dass er mich nicht dafür feuert, dass ich seinen Traum von der Atlantiküberquerung ruiniert habe," gibt sich Sivertsen noch völlig geschockt von den Eindrücken der letzten Stunden.

Eskil kann nicht schwimmen
"Ich will zwar nicht hinter dem Rücken über Kollegen tratschen. Aber wenn wir gewusst hätten, das Eskil weder schwimmen noch kartenlesen kann, hätten wir ihn nie auf diesen Trip gehen lassen," so Tor Odland, der sich nun verantwortlich für die Tragödie fühlt. Noch mehr Fotos von der dramatischen Rettungsaktion sind auf der Opera-Homepage zu bewundern. Ein Bauer hat die Ereignisse vom Festland aus beobachtet und "zufällig" mit einem exzellenten Tele-Objektiv fotografiert. Enttäuscht zeigt sich auch Tetzchner nach seiner heroischen Rettungsaktion: Er hätte gerne seine Mutter in Island besucht. (red)

Info-Link:
The 1 Million Download Challenge