"Sonoma" als Umsatzmotor: Intel-Chef prognostiziert gutes erstes Halbjahr 2005

Den trüben Marktprognosen zum Trotz hat Intel-Chef Craig Barrett für das erste Halbjahr 2005 weit bessere weltweite Umsatzzahlen in Aussicht gestellt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, berichtet der britische IT-Newsdienst The Register. Damit widersprach Barrett nicht nur den Analysen des Branchenverbandes SIA, der für das kommende Jahr eine Stagnation des weltweiten Chipmarkts prognostiziert hat. Auch den Kritikern, die dem Chiphersteller Schwierigkeiten aufgrund der aufgebauten Überkapazitäten vorhergesagt hatten, erteilte Barrett bei einem Besuch im indischen Bangalore eine Abfuhr.

Grundlage für den weiteren Aufschwung über das Boomjahr 2004 hinaus soll vor allem der für den 17. Januar 2005 angedachte Launch der neuen Centrino-Generation "Sonoma" sein. Damit kann Intel sein Produktportfolio gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausbauen. Im Rahmen des "Sonoma"-Launches erwartet Intel nach eigenen Angaben mehr als 125 Entwicklungsaufträge (Design wins).

Im Laufe dieses Jahres hatte der Chiphersteller die Markteinführung seiner Flagship-Produkte für den Desktop- bzw. Notebookbereich, Prescott und Dothan, mehrfach verschieben müssen. Der Plan, einen 4 GH Pentium-4-Prozessor auf den Markt zu bringen, wurde nach mehreren Verzögerungen gleich ganz gecancelt. Ebenfalls, kündigte Intel laut Wall Street Journal Investitionen von 40 Mio. Dollar über die nächsten zwei Jahre an, die in sein Entwicklungszentrum im indischen Bangalore fließen sollen. (pte)