"Robo-Race" in den USA: Rennen endete ohne Sieger

Ernüchternd für die Computer-Tüftler endete ein Rennen mit 15 nur von Computern gesteuerten Fahrzeugen am Samstag in der kalifornischen Mojave-Wüste. Der Wettbewerb endete nach Medienberichten ohne Gewinner: Alle fahrlosen Roboter-Autos blieben frühzeitig auf der 320 Kilometer langen Strecke zwischen Barstow bei Los Angeles und einem Vorort von Las Vegas (Nevada) liegen. Die meisten brachten es nach dem Start sogar nur auf wenige Meter, kein einziges der High-Tech-Autos schaffte es weiter als rund elf Kilometer.

Nach mehreren Stunden waren nur noch vier der Wettbewerbsteilnehmer im Einsatz, und auch sie krochen eher mühsam vor sich hin. Bereits bei weitaus kürzeren Qualifikations-Hindernisrennen in den Tagen vor dem eigentlichen Rennen hatten nur 7 von 21 Teams alle Tests bestanden.

Damit gewann auch keines der 15 Teams die Prämie in Höhe von einer Million Dollar (rund 817.400 Euro), die für jenes Fahrzeug winkte, das die Strecke in weniger als 10 Stunden bewältigt. Gesponsert wurde das so genannte "Grand Challenge" von der Pentagon-Forschungsabteilung DARPA (Defense Advanced Research Projects Administration).

Unter den zugelassenen Roboterwagen befanden sich ein Allrad-Jeep, ein Militärgeländewagen vom Typ Hummer 1, der als Favorit gestartet war, sowie ein 16-Tonnen-Laster und ein Pick-up-Truck (Bild).

Die von Universitäten, Privattüftlern und Technologie-Firmen entwickelten Fahrzeuge waren mit Bildsensoren, Kameras und hochwertiger Computertechnik ausgerüstet, um Hindernisse entlang der vorgegeben Fahrtstrecke zu erkennen und autonom die beste Route zu wählen. Der letzte menschliche Kontakt war an der Startlinie erlaubt, danach mussten die Roboter selbstständig navigieren. (APA/Red.)