Projekte wollen Linux in die Schule holen: Skolelinux & Pingos drücken die Schulbank

Beim Linuxtag in Karlsruhe wurden zwei Projekte vorgestellt, die das offene Betriebssystem in die Schulen bringen wollen. Skolelinux und Pingos lauten die Namen der beiden Projekte. Pingos ist vor allem ein Unterstützer-Netz, das Schulen im deutschsprachigen Raum bei der Einrichtung und Verwaltung von freier Software helfen will. Daneben werden aber auch eigene Lösungen wie ein Tipptrainer oder ein Programm für die Zeugnisausgabe entwickelt.

Skolelinux wurde kurz vor dem Linuxtag nach dreijähriger Entwicklungszeit in der Version 1.0 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine auf den Einsatz in Schulen zugeschnittene Linux-Version auf der Basis von Debian GNU/Linux. Das Projekt begann in Norwegen, inzwischen wirken weltweit mehr als 200 Personen daran mit.

Herausgekommen ist eine Software für ein Netzwerk in der Schule mit 75 vorkonfigurierten Programmen für den Einsatz im Unterricht. Es wird den Angaben auf der Web-Site zufolge schon in mehr als hundert norwegischen Schulen mit Erfolg eingesetzt, in Deutschland ist es noch weniger verbreitet. Den Vorteil einer Client-Server-Struktur sehen die Initiatoren darin, dass für die einzelnen Arbeitsplätze auch ältere Rechner benutzt werden können, wie es sie häufig in Schulen zu finden sind. (APA/red)