Papierlos: Microsoft plant die Schule der Zukunft

Microsoft plant mit an der Schule der Zukunft. Der Konzern beteiligt sich derzeit an den Vorarbeiten für eine 46 Millionen Dollar (41,5 Mill. Euro) teure Oberschule in Philadelphia, in der der Computer in alle Teile vom Klassenzimmer über die Verwaltung bis zum Arbeitsplatz des Football-Trainers integriert werden soll.

Ziel sei eine papierlose Schule, in der die Schüler ihre Texte am Bildschirm lesen, Lehrer mit Laptops unterrichten und automatisch in der Cafeteria Nachschub bestellt wird, wenn die Vorräte zur Neige gehen. Die Schule wird nicht vor 2006 eröffnet.

"Das wird die Schule der Zukunft", sagt der Leiter des Schulbezirks, Paul Vallas. Die Möglichkeiten der Einflussnahme von Microsoft sind aber begrenzt. So muss Philadelphia keine Produkte von Microsoft kaufen; über die eingesetzte Technik soll in einer offenen Ausschreibung entschieden werden. Auch auf den Unterricht oder den Betrieb der Schule, wenn sie dann eröffnet worden ist, hat Microsoft keinerlei Einfluss. Und der Bezirk will die Schule auch selbst finanzieren, großzügige Spenden aus Redmond sind nicht eingeplant.

Der Hauptbeitrag von Microsoft werde in Beratung bestehen, erklärt die für den Bildungsbereich zuständige Konzerndirektorin, Wanda Miles. Ein Projektmanager solle sich um die Lehrpläne, die Lehrerausbildung und den bestmöglichen Einsatz der Technik kümmern. Wie dies alles genau aussehen werde, sei noch nicht klar, sagte Miles. "Es geht um die Technik von 2006."

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