Online-Bedrohung wird unterschätzt: Studie stellt Usern schlechtes Zeugnis aus

Die US-Internet-User stehen Bedrohungen aus dem Internet ungeschützt gegenüber und schenken ihnen noch dazu zu wenig Bedeutung. Dies hat eine Studie von AOL und der National Cyber Security Alliance ergeben. Techniker beider Unternehmen wurden in 329 Haushalte geschickt und nahmen die dortigen Geräte unter die Lupe. Das Ergebnis zeichnet kein gutes Bild über den Informationsgrad der US-Amerikaner, wenn es um die Sicherheit auf ihren PCs geht.

AOL-CTO Tatiana Gau vergleicht das Verhalten der US-Bevölkerung mit dem Spaziergang auf einer Straße, wobei gleichzeitig mit einem Bündel Geld herumgefuchtelt wird. Viele Menschen würden solches Verhalten bei ihrer Online-Präsenz an den Tag legen. Ohne die Basisinformationen über Antivirus-, Spyware- und Firewall-Software würden die Konsumenten persönliche und finanzielle Informationen anderen anbieten.

Zwei Drittel ohne Firewall
Im Rahmen der Erhebung wurde weiters festgestellt, dass drei von fünf Usern den Unterschied zwischen Firewall- und Antivirus-Software nicht wissen. Zwei Drittel haben auch keine Firewall auf ihrem Computer installiert. 85 Prozent haben zwar Antivirus-Software installiert, davon haben jedoch zwei Drittel in der vergangenen Woche keine Updates vorgenommen. Die Studie kam auch zu dem Ergebnis, dass einer unter fünf Usern einen aktiven Virus auf seinem Computer hat.

Die Verbreitung von Spyware ist laut Erhebung noch weiter verbreitet. Acht von zehn haben solche auf ihrem Gerät und 90 Prozent wissen nicht einmal, dass sie solche Trittbrettfahrer mitschleppen. (pte)