Österreich ist Doppelweltmeister: Teams feiern Erfolge bei der Roboter-Fußball-WM!

Österreich ist Doppelweltmeister im Roboterfußball! Die Robo-Kicker des Instituts für Handhabungsgeräte und Robotertechnik (IHRT) der Technischen Universität Wien konnten sich bei der Weltmeisterschaft der International Roboter-soccer Association (FIRA) in Pusan (Südkorea) durchsetzen. Erst im Juni erkämpften sie sich einen Europameister-Titel.

In der Kategorie der Winzlinge - genannt "Narosot" - dürfen die würfelförmigen, beräderten Akteure auf dem 1,5 mal 1,8 Meter großen Spielfeld gerade einmal vier mal vier mal fünf Zentimeter groß sein. In zwei mal fünf Minuten deklassierte das Wiener Team im Finale Singapur mit 11:0.

8:0 Sieg
Besonders hart umkämpft war der WM-Titel in der "Small League; 5 gegen 5". In dieser Klasse dürfen die Roboter-Würfel etwas größer sein, die vorgeschriebene Kantenlänge beträgt 7,5 Zentimeter, das Spielfeld misst 1,8 mal 2,2 Meter. Das gesetzte Team "Austro" erreichte durch Siege über China, Korea und Slowenien das Finale. Im Endspiel setzten sich die Wiener Roboter mit 8:0 gegen Singapur durch.

Stolzer Teamchef
"Dass es gleich zwei Titel geworden sind, ist für mich das schönste Geschenk meiner Mannschaft zum 65er", kommentierte der österreichische Teamchef, TU-Professor Peter Kopacek das Abschneiden seiner Mannschaften. Besonders stolz ist man am Institut auf die Tatsache, dass man als erste nichtasiatische Mannschaft Weltmeister wurde.

Computer steuert die Athleten
Beim Robo-Fußball werden die Roboter eines Teams von einem PC gesteuert. Der Computer informiert sich über eine Kamera 90 Mal pro Sekunde über die Situation am Spielfeld. Über Funk übermittelt das Elektronenhirn seine Befehle an die einzelnen Roboter. Entscheidend ist, dass Computer und Roboter während der Spielzeit völlig autonom handeln, die menschlichen Trainer dürfen nicht eingreifen. Roboterfußball ist damit nicht nur Spielerei, sondern eine ernst zu nehmende Herausforderung für Wissenschafter und Techniker. (apa/red)