Notebook-Boom: Gericom erwartet Lieferengpässe

Aufgrund einer weltweit drastisch steigenden Nachfrage nach Notebooks erwartet der am Frankfurter Neuen Markt notierte Linzer Notebookhersteller Gericom AG, dass es zu Lieferengpässen bei Computerbauteilen kommen könnte. Gericom hat deshalb seine Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2002 auf rund 500 Mill. Euro (Vorjahr: 540 Mill. Euro) zurückgestuft. Der Jahresüberschuss sollte auf Vorjahresniveau (18,5 Mill. Euro) gehalten werden können. Bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen im August war Gericom noch davon ausgegangen, den Vorjahresumsatz von 540 Mill. Euro heuer halten zu können.

Das dritte Quartal 2002 ist für Gericom besser gelaufen als noch Anfang Oktober erwartet worden war. Der Notebookerzeuger hat beim Umsatz stärker als bisher angenommen um rund 20 Prozent auf 133,9 Mill. Euro (Vorjahr: 111,7 Mill. Euro) zugelegt. Das Vorsteuerergebnis (EBT) betrug bereinigt um Sondereffekte 6,3 Mill. Euro (4,74 Prozent des Umsatzes) im Vergleich zu 5,35 Mill. Euro (4,79 Prozent) im Jahr 2001. Der bereinigte Jahresüberschuss konnte somit von 3,66 Mill. Euro im 3. Quartal 2001 auf rund 4 Mill. Euro im 3. Quartal 2002 verbessert werden, gab Gericom in einer Adhoc-Aussendung bekannt. Mit 95,2 Mill. Euro erreichte auch der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr (78,5 Mio. Euro) per Ende September ein höheres Niveau. Dieser Trend konnte auch im Oktober festgestellt werden.

Auf der Deutschen Wertpapierbörse wird Gericom nach der Indexumstellung ab 24. März 2003 im neuen Segment SDAX gelistet sein, in dem 50 kleinere Unternehmen zusammengefasst werden. Derzeit ist Gericom, als zweites österreichisches Unternehmen neben dem steirischen Leiterplattenhersteller AT&S im Nemax 50 vertreten.

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