Neue Technik für die Verkehrssicherheit: Verkehrssünder werden digital überwacht

Sicherheit könne im Straßenverkehr nicht ausschließlich durch Technik erreicht werden, sondern der Mensch spiele die größte Rolle. Um Geisterfahrer, Tempo- und Rotlichtsünder schneller und besser erfassen zu können, sei der Einsatz einer digitalen Überwachung ein effektives Mittel, erklärte der Geschäftsgebietsleiter ITS von Siemens, Christoph Kollatz, bei einem Pressegespräch in Salzburg.

Der Vorteil sei, dass der Film nie ausgehe und jeder Verkehrsteilnehmer damit rechnen müsse, später bestraft zu werden. "Das hat auch Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit", so Kollatz.

Elektronische Nummernschilderkennung
Die digitalen Aufnahmen stünden den Beamten sofort zur Verfügung und das aufwendige Wechseln von Nassfilm-Kassetten sowie das Entwickeln der Bilder entfielen, erläuterte der ITS-Geschäftsgebietsleiter. Eine elektronische Archivierung und Weiterverarbeitung sei ebenfalls möglich. Mit Hilfe einer Nummernschilderkennung könnten Bußgeldbescheide automatisch erstellt werden - das spare Zeit und Kosten. In Österreich stünden derzeit 18 digitale Überwachungskameras zur Verfügung.

Technik für mehr Verkehrssicherheit
Der Verkehrssicherheit komme immer mehr Bedeutung zu und die Technik könne wesentlich dazu beitragen. Dazu gehörten unter anderem bei jedem Wetter und jeder Tageszeit klar erkennbare Lichtsignalanlagen, Höhenkontrolleinrichtungen, intelligente Warnschilder oder Verkehrssteuergeräte. Bei Fernstraßen, Brücken und in Tunnels seien die Wetterbedingungen (Wind-, Temperatur-, Salzgehalt- oder Niederschlagsmessungen) sowie eine automatische Störfallerkennung notwendig - das heißt, Videosysteme überwachen ununterbrochen kritische Streckenabschnitte und unterstützen das Sperren beziehungsweise Umleiten von Fahrspuren oder Tunnelsegmenten.(apa)