Microsofts PC-Attacke: Die Wohnzimmer PCs kommen

Erst schnappte er sich unser Büro. Jetzt will Bill Gates, Gründer, Chairman und Chef-Entwickler des Softwaregiganten Microsoft, auch unser Wohnzimmer – und das mit aller Macht.

Microsofts Schlüssel für den Zutritt ins bisher PC-freie Allerheiligste der „Couch Potatoes“: ein neues Windows XP namens Media Center Edition. Start in den USA: sofort. In Österreich vermutlich im Herbst 2003.

Das Besondere daran: Das neue, multimediale Microsoft-Betriebssystem und die dazugehörige Hardware, die Media Center PCs, machen die liebsten Spielzeuge des modernen „Couch-Helden“ – TV, Videorecorder und DVD-Player – eigentlich überflüssig. Der Media Center PC ersetzt die wichtigsten Geräte der Unterhaltungselektronik und lässt sich bequem von der Couch aus bedienen – mit einer Infrarot-Fernbedienung à la TV!

Einer für alles
Wie schon bei Pocket PCs, Tablet PCs oder Smart Displays hat Microsoft ein klares Anforderungsprofil vorgegeben, an das sich die Hardware-Hersteller zu halten haben (Details unter: www.microsoft. com/windowsxp/medicenter). Ein „echter“ MS Media Center PC muss Folgendes besitzen:

  • Eine Fernbedienung zur Steuerung von TV-Empfang, TV-Aufnahme auf Festplatte (Harddisc-Recording), DVD-Wiedergabe.
  • Einen dazu passenden Infrarot-Sensor am PC (zur Steuerung von PC, Kabel- & Sat-TV-Receivern).
  • Eine Spezial-Grafikkarte für die TV-Darstellung am PC-Monitor.
  • Einen eingebauten TV-Tuner.
  • Einen Hardware-Encoder für die Aufnahme von TV-Programmen (Antenne, Kabel oder Sat).
  • Einen TV-Ausgang für die Verwendung normaler Fernsehgeräte als Media-Center-PC-Monitor. l Einen digitalen Audio-Ausgang für den Transport von 6-Kanal-Surround oder Digital-Audio-Sound (MP3, WMA) zur Musikanlage.

Rainer Grünwald, Estee Bauernebel-Chong, Jan Fischer

Die ausführliche Story lesen Sie im E-MEDIA 26/02.