Mehrere Rechner unter einem Hut: Intel ermöglicht mit "Vanderpool" virtuellen PC

"Vanderpool" heißt die Technologie, die mehrere Rechner in einem Gehäuse unterbringt. Entwickelt vom Chipriesen Intel, sorgt "Vanderpool" dafür, dass auf einem Rechner eine Vielzahl an Betriebssystemen und Applikationen in unabhängigen Partitionen oder "Containern" laufen und so einen "virtuellen" PC betreiben. Ursprünglich nur für die 64-Bit Prozessoren der Itanium-Linie gedacht, soll die Technologie bereits heuer, ein Jahr früher als geplant, auch in Desktop-CPUs und Chipsets integriert werden.

Geht es nach Intel, so können Unternehmen mit "Vanderpool" einen Teil eines verwalteten PCs isolieren, um System Upgrades und Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen, ohne den Endanwender dafür in seiner Arbeit zu unterbrechen. Weiters könnte man dem Mitarbeiter sowohl ein unternehmensweites, als auch ein personalisiertes System mit mehr Rechten und anderen Programmen auf einem einzigen realen PC bieten.

Heimanwender können laut Intel mit dieser Technik zukünftig virtuelle Partitionen einrichten und so verschiedene Benutzer eines PCs sauber trennen, beziehungsweise eigene Ressourcen für unterschiedliche Anwendungen zuweisen. So können etwa Spiele und Telebanking in eigenen, virtuellen PCs laufen, wodurch sie sich nicht gegenseitig beeinflussen können.

Intel erwartet erste Systeme mit "Vanderpool"-Technologie für Ende des Jahres und eine breitere Verfügbarkeit in 2006. Weitere Details will das Unternehmen auf dem Intel Developer Forum von 1.-3. März 2005 in San Francisco bekannt geben. (apa/red)