Jede vierte Software in Österreich illegal: Alpenrepublik vergleichsweise vorbildlich!

Jede vierte Software in Österreich ist nicht legal gekauft worden, sondern eine Raubkopie - dabei ist die Alpenrepublik im internationalen Vergleich noch immer vorbildlich. Nur die USA und Neuseeland weisen etwas geringere Raubkopieraten auf. Während in Vietnam, der Ukraine, China und Simbabwe die Rate über 90 Prozent liegt. Nachbar Deutschland kommt auf 29 Prozent, so die jüngsten Zahlen des Marktforschungsinstitut IDC im Auftrag der Business Software Alliance (BSA), einer weltweiten Vereinigung von Softwareherstellern.

EU-weit beträgt der Anteil unlizenzierter Software 35 Prozent, der Umsatzausfall ist mit 12,15 Mrd. Dollar (9,62 Mrd. Euro) der höchste im Vergleich globaler Regionen. Weltweit entstand durch die Piraterierate von ebenfalls 35 Prozent ein Schaden von 32,7 Mrd. Dollar, so die BSA.

Die jährliche Pirateriestatistik vergleicht den Gesamtbedarf an Software mit den tatsächlich verkauften Lizenzen und errechnet daraus den Anteil von Raubkopien. 2004 betrug der weltweite Gesamtmarkt für Software 90 Mrd. Dollar. Die legalen Umsätze machten 59 Mrd. Dollar aus. IDC schätzt, dass in den nächsten fünf Jahren 300 Mrd. Dollar an Umsätzen im Softwarebereich generiert, gleichzeitig aber Programme im Wert von 200 Mrd. Dollar raubkopiert werden. (apa)