Intel: Österreich bei Laptops "Weltmeister":
Desktop-PC abgeschlagen hinter Notebooks

Der weltgrößte Chiphersteller Intel erwartet, dass im Jahr 2009 weltweit erstmals mehr Notebooks als Desktop-PCs verkauft werden. "In Österreich ist das schon erreicht worden", erklärte Intel Deutschland-Chef Hannes Schwaderer. Bei Privatkunden hätten hierzulande die Notebooks mit 60 Prozent die Nase vor den Standrechnern (40 Prozent), im Geschäftsbereich sei das Verhältnis noch umgekehrt.

"Der Trend zur Mobilität ist ungebrochen und Österreich geht hier allen voran", so Schwaderer. Dies schlage sich auch in deutlichen Umsatzzuwächsen nieder. Zweistellige Steigerungen seien außerdem im Serverbereich zu verzeichnen, wozu die Vielzahl an Klein- und Mittelunternehmen betrage.

"Digitales Wohnzimmer" angekommen
Der bereits vor Jahren prognostizierte Trend zum "digitalen Wohnzimmer" sei inzwischen vom Markt angenommen worden. "PC, Stereoanlage und Videothek verschmelzen. Allerdings ist es vorerst leichter, den geübten Computernutzer anzusprechen. Die bequemere Handhabung ist aber auch eine Aufgabe der Softwareindustrie", sagte Schwaderer.

Voll im Öko-Trend
Die kürzlich gestartete Initiative für Klimaschutz in der Informationstechnik, der neben Intel beispielsweise auch Google oder Hewlett-Packard angehören, sei nicht von der aktuellen CO2-Diskussion getrieben. Bemühungen in diese Richtung gebe es bereits seit drei Jahren. Neben dem ökologischen Nutzen könnten dadurch auch ökonomische Vorteile lukriert werden. In Rechenzentren sei im Vergleich zu früher nur mehr ein Fünftel der Energie notwendig, was auch Probleme mit der Abwärme reduziere. Für den Endverbraucher rentiere sich ein Notebook alleine dadurch, weil es gegenüber dem Desktop-PC mit Monitor nur ein Zehntel der Energie verbrauche. (apa/red)