Intel zahlt Geld an Aktionäre aus: Chipher- steller hat rund 17 Milliarden Barvermögen

Nach dem Softwareriesen MIcrosoft will jetzt auch der Chiphersteller Intel Geld an die Aktionäre ausschütten. "Die externen Board-Mitglieder sind der Auffassung, dass Teile des Barvermögens zurückgezahlt werden sollten. Die Frage ist nur, wie viel Geld zurückgezahlt werden soll und wie", sagte Intel-Finanzchef Andy Bryant der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe). Intel verfügt über ein Barvermögen von rund 17 Milliarden Dollar (14 Mrd. Euro). Eine Entscheidung, in welcher Form die Barmittel ausgeschüttet werden sollten, stehe bei Intel aber nicht unmittelbar bevor.

Erst vergangene Woche hatte Microsoft auch auf Druck der Aktionäre angekündigt, in den kommenden vier Jahren bis zu 75 Mrd. Dollar durch Aktienrückkäufe und Dividenden zurückzuzahlen. Der Softwareriese verfügt über Barreserven von zuletzt mehr als 56 Mrd. Dollar. Mit der Entscheidung habe Microsoft den Druck auch auf andere Technologie-Unternehmen erhöht, es dem Software- Riesen gleichzutun, schreibt die Zeitung.

Intel habe eine ganze Reihe von Möglichkeiten, zu denen weitere Aktienrückkäufe ebenso gehörten wie die Erhöhung der Quartalsdividende oder die Ausschüttung einer Einmaldividende nach dem Vorbild von Microsoft, sagte Bryant weiter. Im abgelaufenen Quartal bis Ende Juni hatte Intel seinen Gewinn auf 1,8 Mrd. Dollar verdoppelt und den Umsatz um 18 Prozent auf 8,05 Mrd. Dollar erhöht. Derzeit verfügt das Unternehmen nach Angaben der Zeitung über Barreserven in Höhe von 16,7 Mrd. Dollar. (apa/red)