Intel droht 600 Mio. Dollar Steuernachzahlung

Der Chiphersteller Intel steht unter dem Verdacht bei seinem Exportgeschäft in den Jahren 1999 und 2000 um 600 Mio. US-Dollar zu wenig Steuern gezahlt zu haben. Die Bundessteuerbehörde IRS (Internal Revenue Service) kam bei einer Routinesteuerprüfung zu dieser Erkenntnis.

Intelsprecher Chuck Mulloy sagte, dass sich die IRS bei ihren Steueransprüchen auf Chips beziehe, die das Unternehmen in den USA produziert und anschließend ins Ausland exportiert habe. Dabei löste Intel eine Exportsteuergutschrift ein, die aufgrund von Absprachen zwischen dem Konzern und der IRS aus den frühen 90er Jahren legal gewesen sei. Die US-Bundessteuerbehörde revidierte in dieser Sache jedoch die Gültigkeit der Gutschrift und fordert für diese Exporte die erforderlichen Steuern.

Bei einem Gerichtsurteil zu Gunsten der IRS wolle Intel Anklage gegen die US-Bundessteuerbehörde erheben. Erst im April diesen Jahres hatte sich Intel um einen neuen Wirtschaftsprüfer umgesehen. Schließlich entschied die firmeninterne "Security and Exchange Commission" bei Intels langjährigem Wirtschaftsberatungsunternehmen Ernst & Young LLP zu bleiben. (pte/red)

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