Informationsflut produziert jährlich 5,4 Mrd. GB

Rund um den Globus werden jährlich bis zu 5,4 Mrd. Gigabyte (GB) an neuen Informationen produziert. Von dieser Schätzung geht eine aktuelle Studie der Universität von Kalifornien in Berkeley unter der Leitung von Peter Lyman aus. Die Schätzung bezieht sich auf Daten aus dem Jahr 2002.

Demnach werden 92 Prozent der produzierten Daten auf magnetische Datenträger wie Video- und Audiokassetten, Floppy-Disc, Zip und Festplatten gespeichert. Auf Festplatten wurden um 114 Prozent mehr Informationen gesichert als noch 1999. Die optischen Medien CD, CD-ROM (plus 57 Prozent) und DVD (plus 99 Prozent) holen aber Dank CD- und DVD-Brenner rasch auf.

Statistisch gesehen produziert jeder Mensch jährlich eine Datenmenge von rund 800 MB, wenngleich dieser Wert wohl für den durchschnittlichen US-Amerikaner und Europäer deutlich höher liegen dürfte. Alleine die USA produzieren jährlich über 40 Prozent der neuen Informationsdaten, die auf magnetischen und optischen Speichermedien gesichert werden. Die papierlose Gesellschaft ist dennoch nicht in Sicht. Die Menge der auf Papier gedruckten Informationen steigt weiter. Allerdings wird die überwiegende Menge der gedruckten Information von Einzelpersonen produziert (Büromaterial, E-Mails, etc.). Printprodukte in Form von Büchern, Magazinen und Zeitungen sind schon in der Minderheit. Ein Drittel der gedruckten Information wird in den USA hergestellt.

Die Zahl der Bilder auf Fotopapier ging hingegen um neun Prozent zurück. Digitale Bilder und Filme trugen wesentlich zum Wachstum der Datenmenge bei. Den größten Teil der jährlich produzierten Datenmenge machen aber E-Mails aus, nämlich rund 400 Mio. GB. Im Internet schwirren demnach an der Oberfläche geschätzte 170.000 GB an Information herum. Instant Messaging kommt auf 274.000 GB pro Jahr. Radio und TV produzieren in einem Jahr rund 3,5 Mio. GB an neuer Information. Telefonisch (mobil und Festnetz) werden pro Jahr rund 17,3 Exabytes (17,3 Mrd. GB) an Daten weitergeleitet, die aber zum Großteil nicht gespeichert werden. Die Studie ist auf der Website der Universität als PDF-File verfügbar.

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