Im Herbst geht’s los!

Die ersten Tablet PCs im Überblick. Von Acer und Fujitsu Siemens bis Compaq: der 1. Blick.

Auf den ersten Blick ist Acers TravelMate 100 ein ganz normales Subnotebook: Klein, ultrakompakt, irgendwie süß. Das Ding (25,1 x 20,8 x 2,5 cm) passt in jede Aktenmappe und ist gerade einmal 1,4 kg schwer.

Was es mit dem Mini-Laptop wirklich auf sich hat, merkt man erst nach dem Lösen der seitlichen Display-Arretierung: Ein 180- Grad-Schwenk – und schon verwandelt sich das kleine Notebook in einen „elektronischen Schreibblock“, einen Tablet PC!

Die nächste PC-Generation
Für Microsoft-Chairman Bill Gates – selbst Tablet-PC-User – stellen Tablets die nächste Stufe in der PC-Evolution dar. Tablet PCs lassen sich nämlich flexibel auf drei Arten einsetzen:

  • Als Desktop-PC. Eine Dockingstation mit Tastatur, Maus, Monitor und allen PC-üblichen Anschlüssen und Laufwerken erlaubt die Verwendung als normalen „Haupt-PC“. Microsoft-Anforderung an Tablet PCs: Sie müssen „Hot-Docking“-fähig sein. Heißt: Bei Bedarf muss sich ein Tablet PC ohne Herunterfahren spontan aus der Docking Station ziehen und mitnehmen lassen.
  • Als Notebook. Technologisch können Tablet PCs ihre direkte Verwandtschaft mit Notebooks nicht verleugnen. Die so genannten „Convertibles“ sind Tablet PC und Notebook in einem, die „reinen“ Tablet PCs lassen sich via (schnurlose) Tastatur wie Notebooks verwenden. Der Vorteil: Die meisten Tablets wiegen nur die Hälfte eines konventionellen Notebooks.
  • Als Tablet PC. Die Idee vom elektronischen Schreibblock ist nicht ganz neu (zur Erinnerung: Apple Newton) und hat Einiges für sich. Denn: Notebooks eignen sich nicht für Notizen im Gehen und Stehen und bedürfen einiger Vorbereitungszeit (Aufklappen, Hochfahren), bis sie "einsatzbereit" sind.

Handhelds können diese Mobilitätslücke nur zum Teil füllen: Die Displays sind für echte Textverarbeitung zu klein, die fehlende Festplatte erlaubt nur den Einsatz „abgespeckter“ Betriebssysteme und Programme. Normale PC-Software läuft auf Handhelds nicht.Was Wunder, dass einige Hardware-Hersteller (Fujitsu, PaceBlade) schon vor geraumer Zeit auf die Idee kamen, vollwertige Tablet PCs herzustellen.

Vor allem aus Preisgründen, aber auch mangels einheitlicher Software-Unterstützung kamen diese Produkte aber nie aus der „Spezialisten-Ecke“ (Schadensbegutachtung, Lagerhaltung) heraus.