IBM und Toshiba planen Billig-Tablet-PCs

IBM und Toshiba wollen den lahmenden Tablet-PC-Markt pushen und planen nach Informationen des asiatischen IT-Dienstes DigiTimes den Launch preisgünstiger Produkte. Die beiden Unternehmen seien mit taiwanesischen Auftragsfertigern in Kontakt, um die Produktion billiger Tablet PCs zu Retail-Preisen von unter 1.300 Dollar auf die Beine zu stellen, heißt es in dem Bericht. Der Absatz der "Flachmänner" hat seit dem Ende des Vorjahres bisher nie die hoch gesteckten Erwartungen erfüllen können.

Die Offensive von Big Blue und Toshiba wird als längst fällige Belebung für den dahindümpelnden Markt gesehen. So hat etwa der taiwanesische Produzent Acer, der zum Schluss des vergangenen Jahres noch 35.000 Geräte verkauft hat, über einen 50-prozentigen Absatzeinbruch im 1. Quartal geklagt. Die Umsätze von Tablet PCs machen bei Acer weniger als zehn Prozent der Erlöse des Notebook-Segments aus, bei Hewlett-Packard sind es Schätzungen zufolge lediglich zwei bis drei Prozent.

Preise sind noch zu hoch
Relativ hohe Preise sind der Grund für den bisherigen flauen Absatz der Tablet PCs. Darüber hinaus wurde Microsoft als Softwarelieferanten vielfach vorgeworfen, die Hardware-Produzenten bei den Geräten nicht genug zu unterstützen - ein Vorwurf, der von Microsoft aber umgehend bestritten wurde. Eine Marktbelebung wird nun einerseits von neuen Produkten erwartet, die HP und Acer noch im Sommer auf den Markt bringen dürften. Andererseits sollte die Nachfrage anziehen, wenn sich der Unterschied in den Produktionskosten zwischen Notebooks und Tablet PCs auf 100 bis 200 Dollar verringert und somit den Konsumenten billigere Produkte zur Verfügung stehen. (pte/red)

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