HP droht Sammelklage: Verfallsdatum der Druckerpatronen ärgert die Konsumenten

Hewlett-Packard, der größte Druckerhersteller der Welt, ist in den USA wegen angeblicher Verbraucherschädigung verklagt worden. Druckerpatronen mit Smart-Chips würden die Kunden nicht nur davor warnen, dass der Tintenstand niedrig ist. Darin soll auch ein Verfallsdatum gespeichert sein, das die Patrone unbrauchbar macht, sobald es überschritten wird, so eine Kundin aus dem US-Bundesstaat Georgia. Danach könne man die Druckerpatronen nicht mehr verwenden, selbst wenn noch genügend Tinte enthalten ist, berichtet das Online-Portal Heise. Sollten sich mehrere Kunden geschädigt sehen, droht dem Konzern sogar eine Sammelklage.

Die Smart-Chip-Technologie kommt bei HP seit dem Jahr 2001 zum Einsatz. Konkret geht es der Kundin um das Modell HP 842C. Die Chips sind aber auch in den Modellen Deskjet 812C und 804C enthalten, sowie in den Business-Druckern 2000C and 2500C. Alle Besitzer eines der Modelle könnten sich der Sammelklage anschließen.

Bei den Einsteiger-Geräten ist der Druckkopf bereits in der Patrone integriert. Eine Warnung über das Verfallsdatum macht daher nur in Bezug auf die nachlassende Druckqualität Sinn. Anders sieht es bei den Business-Modellen aus: Sie verfügen über getrennre Druckköpfe, die durch verdorbene Tinte beschädigt werden könnten. Die Warnungen können bei den 2000er Modellen nur durch Ändern des Rechner-Datums übergangen werden, bei den 2500er Modellen kann man die Verfallsdatums-Warnung auch ohne diesen drastischen Schritt ignorieren. Die Einsteiger-Modelle hingegen machen dicht, sobald das Datum überschritten wurde. HP soll sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert haben. (red)