HP gewinnt im dritten Quartal dazu: Das Ergebnis bleibt hinter Erwartungen zurück

Der US-Computerhersteller Hewlett-Packard konnte im dritten Quartal sein Ergebnis steigern. Wegen des schwachen Geschäfts mit Servern und Speicherprodukten blieb der Gewinn allerdings etwas hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Auch im laufenden vierten Quartal werde der Gewinn möglicherweise hinter den Erwartungen bleiben, teilte HP mit. Im Server- und Speichergeschäft werde es umgehend Änderungen im Management geben, hieß es weiter. HP-Aktien fielen vorbörslich um 2,66 Prozent auf 19 Dollar.

Im dritten Quartal zum 31. Juli erwirtschaftete der im kalifornischen Palo Alto ansässige Konzern einen Gewinn von 586 Mio. Dollar (478 Mio. Euro) oder 19 Cent je Aktie nach 297 Mio. Dollar oder zehn Cent im Vorjahreszeitraum. Ohne Amortisationen und Sonderbelastungen verdiente Hewlett-Packard 24 Cent je Aktie nach 23 Cent je Aktie im Vorjahr.

Gewinn im 4. Quartal erwartet
Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 31 Cent je Aktie gerechnet. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um neun Prozent auf 18,9 Mrd. Dollar. Analysten hatten einen Umsatz von 19,133 Mrd. Dollar erwartet.

Für das vierte Quartal rechnet der Konzern mit einem Gewinn zwischen 35 und 39 Cent je Aktie vor Sonderposten. Das untere Ende der Erwartungsspanne von Reuters befragter Analysten liegt bei 41 Cent je Aktie.

Dell-Ergebnis wird nach Börsenschluss bekannt gegeben
Der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco Systems hatte mit der Bekanntgabe höherer Lagerbestände und einem trüben Ausblick Sorgen vor wieder zunehmender Investitionszurückhaltung aufkommen lassen. An den Aktienmärkten löste Cisco damit Befürchtungen vor einer deutlich langsameren Erholung der krisengeschüttelten Technologiebranche aus. Der HP-Rivale Dell wollte sein Ergebnis des zweiten Quartals nach US-Börsenschluss bekannt geben.

In Österreich hatte HP vor kurzem die Bundesregierung aufgefordert, mehr in Informationstechnologie zu investieren. (apa/red)