EU droht Microsoft: Es setzt Zwangsgeld, wenn die Auflagen nicht erfüllt werden!

Die EU-Kommission scheint nicht sehr glücklich darüber zu sein, wie Microsoft die Auflagen des Gerichts in die Tat umsetzt. Nun hat man dem Redmonder Software-Konzern sogar schon mit einem Zwangsgeld gedroht, das bis zu fünf Prozent eines Tagesumsatzes ausmachen kann. Die Kommission pocht darauf, dass Microsoft die Auflagen pünktlich und vollständig erfüllt.

Am 22. Dezember bestätigte ein EU-Gericht die Auflage, dass Microsoft sein Betriebssystem Windows ohne den Media Player auf den Markt bringen muss. Innerhalb sechs Wochen muss das der Konzern umsetzen - die Frist endet nächste Woche.

Der Redmonder Software-Gigant will das abgespeckte Windows unter dem Namen "reduzierte Medien-Edition" vertreiben. Nach Ansicht der EU-Kommission suggeriert der Name, dass es sich dabei um kein vollwertiges Produkt handelt. Die Kunden könnten so davon abgehalten werden, das neue Windows zu kaufen, berichtet das deutsche "Handelsblatt". Im Urteil vom März 2004 hatte es aber geheißen, Microsoft muss sich „jeglicher technischer, geschäftlicher oder vertraglicher Praktiken enthalten, die die Attraktivität und Leistungsfähigkeit der entkoppelten Version mindern würden.“ (red)