Erfolg durch Mobile Computing: Laptops, Handys, PDAs sind leistungsfähige Rechner

Sein Notebook begleitet Finanzdienstleister Markus Klimesch zum Linzer Firmensitz ebenso wie ins Home-Office. Fährt er in die neu eröffnete Filiale nach Wien, geht das mobile Büro mit auf Reisen. Und mit ihm der Zugriff auf alle Firmendaten. Diese liegen bei einem IT-Dienstleister am zentralen Server und werden um rund 1.500 Euro "bewacht" und verfügbar gehalten.

Das mobile Büro - das Schlagwort aus den Marketingabteilungen diverser Anbieter - hat nun einen Reifegrad erreicht, der den Einsatz lohnt. "Jetzt gibt es die Motivation, das auch umzusetzen, weil der Kosten-Nutzen-Faktor gegeben ist", sagt Andreas Dax, Fachmann für Businessprozesse bei IBM.

Laptops, Handys, Smartphones, PDAs sind zu leistungsfähigen Rechnern mutiert, können drahtlos vernetzt und in Kommunikations- und Informationsinfrastrukturen eingebunden werden. "Grundsätzlich bieten die Produkte von heute bereits eine äußerst ausgereifte Basis für mobile Lösungen", ergänzt Günter Herold, Mobilitätsexperte von Fujitsu Siemens. Der Zenit der Entwicklung ist noch nicht erreicht.

Das richtige Endgerät
Auf welchem Endgerät Daten abgerufen werden, ist abhängig von den Erfordernissen des jeweiligen Arbeitsalltags. Wer viel unterwegs ist und ständig seine E-Mails und Termine (ob am Flughafen oder unauffällig in einer Sitzung) im Blick haben muss, braucht ein Gerät, das diese Informationen per E-Mail-Push nachliefert. Mit RIMs BlackBerry ist man dank drahtloser Synchronisation immer am aktuellen Stand. Ausgestattet mit Telefoniefunktion, ersetzt die "Brombeere" sogar das Handy. Das Lesen oder Weiterleiten von Word-, Excel- und PDF-Dateien ist ebenfalls möglich.

Wer auf seinem Gerät mehr Funktionsvielfalt und ein großes Display schätzt, ist mit einem PDA richtig gerüstet. "Der Personal Digital Assistant hat sich vom einfachen Organizer zu einem Gerät entwickelt, das zu 44 Prozent über Wireless-Funktion verfügt", so Todd Kort, Analyst vom US-Marktforscher Gartner, anlässlich einer aktuellen Studie.

Schwerpunkt Telefonie
Wer hauptsächlich telefoniert, kann zunehmend ein Smartphone in Betracht ziehen. Mobiles Internet, E-Mail-Client, Zusatzdienste wie Stadtpläne mit Navigation oder mobiler Zugriff auf Unternehmensdaten halten auf den smarten Handys Einzug.

Jedes fünfte 2005 verkaufte mobile Endgerät wird ein UMTS-Smartphone sein, schätzt Mummert Consulting. UMTS-Anbieter "3" hat mit dem Motorola A1000 (bei Erstanmeldung 299 Euro) das derzeit günstigste im Angebot. Einen würdigen Nachfolger stellte Motorola mit dem A1010 eben am 3GSM-Congress in Cannes vor. Ohne UMTS, dafür mit WLAN kommuniziert Nokias Communicator 9500. Der Preis variiert bei den Netzbetreibern zwischen 450 (T-Mobile-Erstanmeldung) und 640 Euro (Mobilkom). Vergleichbare Smartphones wie Sony Ericssons P910i (ca. 700 Euro), Siemens' SK 65 (ca. 500 Euro) oder T-Mobiles MDA III (ab 430 Euro) können mit E-Mail-Push oder maßgeschneiderten Unternehmensanwendungen nachgerüstet werden.

Sonoma macht mobil
Einen kräftigen Schub in Sachen mobile Computing bringt Intels neue Centrino-Generation namens Sonoma. In erster Linie ist der Chipsatz für bessere Performance am Notebook zuständig. WLAN-Funktionalität ist bereits eingebaut, und Einstiegsmodelle von Toshiba oder HP sind bereits ab ca. 930 Euro zu haben. Fujitsu Siemens' Lifebook E8020 bringt es erstmals auf die neue Pentium-M-"Höchstgeschwindigkeit" von 2,16 GHz (ab 2.499 Euro), IBMs Thinkpad T43 (ab 2.300 Euro) kommt mit speziellen Sicherheitsfeatures und Software für die einfachere Verwaltung im Unternehmensumfeld. Mit den "Sonomaten" kann man an jedem WLAN-Hot-Spot (an Autobahnraststätten, in Cafés etc.) ins Internet einsteigen. Wem dieser Grad an Mobilität nicht reicht, der kann mit leistbaren Datenkarten unabhängig vom Hot Spot werden.

Datenturbo und attraktive Dienste
"Mobile Datendienste starten jetzt durch. Im Jahr 2008 werden Mobilfunkanbieter mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes durch Datenservices verdienen, doppelt so viel wie heute", orakelte Lothar Pauly, Bereichsvorstand von Siemens Communications in Cannes, als der Konzern seinen Datenturbo vorstellte.

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