Diebisches Down Under: Werden Laptops in Büros jetzt angekettet?

Der Diebstahl von Hardware hat sich bei Regierungsbehörden in Australien zu einem veritablen Problem entwickelt. Laut einer Untersuchung des parlamentarischen Rechnungshof-Ausschusses sind Regierungsbehörden in den vergangenen fünf Jahren exakt 498 Laptops und 135 Desktop-PCs "verloren" gegangen. Da der Ausschuss seine Untersuchung noch nicht abgeschlossen hat, dürfte die entsprechende Zahl noch wesentlich höher liegen, berichtet AustralianIT.

Das jüngste Opfer ist das Finanzministerium des fünften Kontinents, dem 115 Notebooks abhanden gekommen sind. Wie groß der Schaden bei gestohlenen "amtlichen" Rechnern ist, zeigt eine Untersuchung aus den USA: Demnach muss bei einem entwendeten Regierungs-Notebook von Kosten in der Höhe bis zu 90.000 Dollar ausgegangen werden. Darin enthalten sind nicht nur die Anschaffung eines neuen Gerätes, sondern auch Ausgaben für das Recovery bzw. Kosten für zusätzliche administrative Tätigkeiten.

Laptops in Ketten
So groß die Zahl der entwendeten Rechner ist, so vielfältig sind auch die Vorschläge, wie dem PC-Klau in Ämtern begegnet werden soll. Sicherheitsexperte Ed Lewis etwa schlägt vor, Laptops an Schreibtische mit Kabeln gleichsam anzuketten. Notebooks, die von Beamten mit nach Hause genommen werden, sollten kontrolliert werden, bevor sie wieder an das Regierungsnetz angeschlossen werden. Ganz allgemein sollte sich das Personal seiner Verantwortung bewusst sein, wenn es Geräte nach außen transportiert. (pte/red)