Datenverluste sind keine Ausnahme mehr:
60 Mio. Menschen Opfer von Hackerattacken

Datenverlust in Unternehmen und öffentlichen Organisationen wird offenbar ein immer größeres Problem. Laut dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG International gibt es mehr und immer gravierendere Fälle. 2007 und 2008 wurden laut KPMG mehr als 60 Millionen Menschen Opfer von Hackerattacken.

Daten von insgesamt 139 Millionen Menschen wurden fälschlicherweise preisgegeben. Heuer werden 400 Fälle von Datenverlust erwartet, wobei jeder zweite auf eine interne Quelle zurückzuführen sei, so das Unternehmen unter Berufung auf eine eigene Studie.

Für das sogenannte Datenverlust-Barometer wurden weltweit öffentlich bekanntgegebene Fälle aus der Zeit von 2005 bis 2008 analysiert. Demnach gab es insgesamt 1.034 gemeldete Vorfälle. 280 Millionen Menschen haben im Laufe der vergangenen Jahre persönliche Daten verloren. Das Problem zieht sich durch alle Branchen, in 19 Prozent der Fälle handelt es sich um staatliche Organisationen. 25 Prozent der Datenverluste beruhten auf PC-Diebstählen, 50 Prozent gingen aus internen Informationsquellen hervor. Ein großes Problem sind die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen: 46 Prozent der verlorenen Daten waren laut KPMG in keiner Weise geschützt. (apa/red)