Cray bringt Mini-Supercomputer: Hoch- leistungsrechner für die Wissenschaft

Der weltweit führende Hersteller von Supercomputern, Cray, bringt nun den Cray XD1 auf den Markt, der mit einem Preis zwischen 100.000 Dollar und zwei Mio. Dollar allgemeiner zugänglich ist. Bisher entwickelte und produzierte der Konzern die Supercomputer für Regierungen, Industrie und Raumfahrt für mehrere Mio. Dollar. Mit der neuen Entwicklung will das Unternehmen nach eigenen Angaben Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, schneller zu simulieren und auszuwerten, komplexere Probleme zu lösen und ihre Ergebnisse und Lösungen schneller auf den Markt zu bringen.

Das Linux/Opteron System des Cray XD1 läuft mit Intel 86-Prozessoren auf 32/64 bit. Die einzelnen Rack-Einschübe leisten jeweils 58 Gflops (mehr als eine Bio. Rechenoperationen pro Sekunde), laufen mit 96 Gigabite pro Sekunde und haben eine extrem kurze Latenzzeit von minimal 1,8 Mikrosekunden. Ein komplettes Rack soll laut Cray bis zu 691 Gflops leisten, mit einem Terabite pro Sekunde laufen und eine Latenzzeit von 2 Mikrosekunden haben. Für den neuen Supercomputer interessiert sich unter anderem die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg.

Anfang des Jahres hatte Cray den Konkurrenten OctigaBay für 115 Mio. Dollar gekauft. Das neue Unternehmen sollte verstärkt von der wachsenden Erkenntnis profitieren, dass zweckbestimmte Supercomputer-Systeme wie das von Cray effizienter und kostengünstiger sind als normale Business-Computer für den High-Performance-Markt. (pte)

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Cray-Website