"Computer auf einem Chip" von Intel bereit:
Ein Markt von 40 Mrd. Dollar soll sich öffnen

Der weltgrößte Chiphersteller Intel sieht in den kommenden Jahren einen Markt von 40 Mrd. Dollar (25,8 Mrd. Euro) für seine neue "Atom"-Chipfamilie. Die zunehmende Annäherung von Handys an Computer bringe Intel in eine gute Position, sagte Vorstandschef Paul Otellini in der "Financial Times" (FT).

Er gehe aber auch davon aus, dass die neuen Prozessoren der "Atom"-Baureihe in Fernsehgeräten, Minicomputern im A5-Format sowie in einer ganzen Reihe von weiteren Geräten eingesetzt werden, sagte Otellini: "Jeder dieser Märkte hat bis 2010 oder 2011 eine Kapazität von zehn Mrd. Dollar".

Der Grafikchip-Hersteller Nvidia hatte einen Angriff auf Intel gestartet und einen "Computer auf einem Chip" für Internet-Geräte vorgestellt. Intel-Prozessoren sind in vier von fünf der weltweit verkauften Computer zu finden.

Mobile Internet Devices
Die von Nvidia vorgestellten Tegra 600 und Tegra 650 Chips enthalten neben einem ARM-11-Prozessor auch Schaltkreise für Grafik, Medien und Peripheriegeräte sowie Hauptspeicher auf einer Fläche kleiner als eine Münze. Sie sollen in sogenannten "Mobile Internet Devices" (MID) zum Einsatz kommen, Geräte mit einem Bildschirm-Durchmesser von vier bis zwölf Zoll, wie der Grafikchip-Hersteller erklärte. (apa/red)