Centrino-Chips im Abverkauf: Intel vertraut
offenbar auf seine eigene Marktstärke

Der Chipriese Intel hat eine Preissenkungsrunde bei seinen mobilen Prozessoren eingeläutet. Laut einem Bericht des Branchenportals Cnet wurden seit dem Wochenende verschiedene Prozessoren um rund 30 Prozent billiger. Die Aktion gilt aber keineswegs als Schwächezeichen des Unternehmens. Die Verbilligung bewege sich im Rahmen vorhersehbarer Muster und zeige, dass Intel im Notebookbereich auf seine eigene Marktstärke vertraut.

Von den Verbilligungen sind die Pentium-M-Prozessoren sowie die Centrino-Produkte, die einen Pentium-M-Prozessor, ein Chipset und ein Wi-Fi-Modul kombinieren, betroffen. Bereits mehr als die Hälfte aller Notebooks mit einem Pentium-M-Chip haben das volle Centrino-Package. Konkret wurden die Preise für einen Pentium M 755 mit 2 GHz und 2 MB Cache um beinahe 34 Prozent auf 423 Dollar abgesenkt. Der Pentium M 745 mit 1,8 GHz fiel von 423 auf 294 Dollar.

Centrino-Bundles rund um den 755er wurden ebenfalls um etwa 30 Prozent billiger. Die Preisspirale folgt einem bei Intel bekannten Muster: Ein schnellerer Chip übernimmt den früheren Preis eines älteren Modells. Das bedeutet in der Regel, dass Intel in naher Zukunft den Release eines neuen Chips plant, der sein Debut mit dem alten Preis des bis dahin schnellsten Prozessors feiert. Von den jetzigen Verbilligungen sind auch Lowend-Prozessoren betroffen. So wurde das 1,6 GHz-Modell um 13 Prozent billiger. (pte)