CeBIT America 2005 abgesagt: Ange- spannte Marktlage sorgt für Messe-Aus

Die geplante CeBIT America 2005 ist abgesagt worden. Grund dafür ist laut Deutscher Messe AG in Hannover die angespannte Marktlage. Der US-Ableger der Computermesse sollte in New York stattfinden und ist bis auf weiteres verschoben.

Grund sei die andauernd schwierige Situation im US-Markt für Informations- und Telekommunikationstechnik. Bereits die ersten beiden CeBIT America, 2003 und 2004, waren bei den Besucherzahlen unter den Erwartungen geblieben. Das hatten zuvor die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" und die "Neue Presse" berichtet.

Der Geschäftsführer der Messe-Tochter Hannover Fairs USA, Joachim Schäfer, sagte: "Die Verantwortung, die wir als Messeveranstalter gegenüber Ausstellern und Besuchern haben, zwingt uns zu dieser Entscheidung. Sie ist eine Reflexion der Marktsituation in den USA." Aus derzeitiger Sicht sei auch in den nächsten Monaten nicht mit einer umfassenden Veränderung des Marktes zu rechnen. Die Messe wolle nun stattdessen "nach Bedarf" landesweit Themenkongresse in den USA veranstalten, hieß es. Die CeBIT America 2004 hatte rund 350 Aussteller.

CeBIT kämpft mit Besucherrückgang
Die Deutsche Messe AG erwartet für 2004 wegen der andauernden Konjunkturflaute und des turnusbedingt schwächeren Veranstaltungsprogramms einen noch tieferen Rutsch in die roten Zahlen. Die Messe rechnet früheren Angaben zufolge für das laufende Jahr mit einem Minus im zweistelligen Millionenbereich. 2003 war der Fehlbetrag auf 4,4 Mio. (2002: 1,6 Mio) Euro gesunken.

2004 gab es etwa bei der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover sowie der Industrieschau Hannover Messe Besucher- und Ausstellerrückgänge. 2005 will die Deutsche Messe AG in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Sie ist gemessen am Umsatz nach Frankfurt Deutschlands zweitgrößte Messegesellschaft. (apa/red)