Boom am PC-Markt: 2004 soll Umsatz richtig explodieren!

Der PC-Markt soll 2004 richtig boomen: Nach Berechnungen der kalifornischen Marktforschungsgruppe iSuppli sind für 2004 Steigerungsraten von 14,3 Prozent bei den verkauften Geräten zu erwarten. Der Umsatz mit Desktops und Laptops soll gar um 14,8 Prozent ansteigen und ein weltweites Volumen von 125,7 Mrd. Dollar erreichen.

Im laufenden Jahr soll der Markt bei den abgesetzten Stückzahlen um 11,4 Prozent und beim Umsatz um 12,1 Prozent wachsen, schätzt iSuppli. Damit wird zum ersten Mal seit dem Boom-Jahr 2000 ein Wachstum erreicht. Der nunmehr eingeleitete Boom soll nachhaltig sein. iSuppli rechnet mit jährlichen Wachstumsraten bis 2007 von durchschnittlich 11,1 Prozent beim Umsatz und 10,7 Prozent bei den Stückzahlen. Die Industrie profitiert dabei auch von der anziehenden Nachfrage in China und anderen asiatischen Märkten. Wobei der Boom im China eine Verschiebung der saisonalen Verkaufsspitzen zur Folge hat. Gilt in der westlichen Welt Weihnachten als umsatzträchtigste Zeit, so ist es im Reich der Mitte das chinesische Neujahr. Und dieses fällt nach westlicher Zeitrechnung in das erste Quartal.

"Generell ist die Erholung des Marktes sowohl auf den Privatkunden- als auch auf den Geschäftskundenbereich zurückzuführen", sagte iSuppli-Analyst Joe D'Elia. Die Nachfrage der Privatkunden sei weiterhin sehr stark. Trotzdem sorgen die Business-Kunden für 70 Prozent des Gesamtumsatzes am PC-Markt. Nach wie vor sind diese bei Neuanschaffungen jedoch zögerlich. Viele Unternehmen erachten es als billiger, die alten Systeme zu warten und zu reparieren, statt auf neue Produkte umzurüsten. Entscheidend ist, wann der Wiederbeschaffungs-Zyklus einsetzt. Beim letzten Boom im Jahr 1999 sei dieser an einen bestimmten Zeitpunkt - das Y2K-Problem - gebunden gewesen, was dieses Mal nicht der Fall sei. (apa/red)

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