Blue-Laser-Jukebox für 14 Terabyte: JVCs neue Lösung für elektronische Archive

Der japanische Elektronikkonzern JVC (Victor Company of Japan) hat eine neue Lösung zum elektronischen Archivieren großer Datenmengen präsentiert. Die Jukebox-Serie MC-8000PD ist mit den PDD (Professional Disc for Data)-Medien von Sony ausgestattet und kann durch den Einsatz der Blue-Laser-Technologie bis zu 23,3 Gigabyte Daten fassen. Mit 600 Medien bestückt erreicht das größte Jukebox-Gerät sogar ein Speichervolumen von bis zu 14 Terabyte.

Dabei können sowohl DVD- als auch PDD-Medien gleichzeitig eingesetzt werden. Daten werden je nach Bedarf auf einmalbeschreibbare WORM-Medien (Write Once Read Multiple) oder auf wiederbeschreibbare Datenträger gespeichert. Beide zeichnen sich durch eine Lebensdauer von über 50 Jahren aus. Ein integriertes Staubfiltersystem hält den Schmutz vom Innenleben der Jukebox fern. Daher müssen die Medien nicht mehr einzeln durch eine Cartridge-Hülle geschützt werden.

Durch eine Lesegeschwindigkeit von 11 Megabyte pro Sekunde eignen sich die Datenträger vor allem für die Archivierung große Dateien wie Röntgenbilder und Videoaufzeichnungen. Durch eine selbstjustierende Greifrobotik soll laut Hersteller keine zusätzliche Wartung mehr nötig sein. Gedacht sind die neuen Massenspeichersysteme für Unternehmen, Banken und Versicherungen, medizinische Einrichtungen und Behörden, die Unternehmensdaten nach gesetzlichen Richtlinien über Jahre hinweg revisionssicher vorhalten müssen.

Durch die Weiterentwicklung der Blue-Laser-Technologie soll die Speicherkapazität schon im kommenden Jahr auf 50 Gigabyte pro Medium und die Schreibgeschwindigkeit auf 18 Megabyte pro Sekunde geschraubt werden. Im Jahr 2007 werden die Datenträger laut JVC sogar 100 Gigabyte fassen, während die Schreib-Performance auf 36 Megabyte pro Sekunde gesteigert wird. (pte)