Australiens Regierung setzt auf IT-Exporte:
Export-Erfolge in Richtung USA gewünscht

Australische IT-Unternehmen sollen in Zukunft kräftig auf dem US-IT-Markt mitmischen und sich vor allem Aufträge der US-Regierung schnappen. Den erhofften Export-Erfolg der Unternehmen von "Down Under" lässt sich die australische Regierung rund 25 Mio. australische Dollar (15 Mio. Euro) kosten, berichtet der Branchendienst AustralianIT. Die Aufstockung eines existierenden Programms des australischen Außenpolitik- und Handelsministeriums soll vor allem Technologiefirmen zu Gute kommen.

Laut der Ministerin für Kommunikation und IT, Helen Coonan, wird es eine Reihe von Seminaren für australische Firmen geben, die auf den Erfolg bei Bieterverfahren abzielen. Ein Forum von US-Experten steht den Teilnehmern in den kommenden zwei Wochen zur Seite. Die Unternehmen sollen unter anderem lernen, die Vorteile aus dem im Januar 2005 in Kraft tretenden Free Trade Agreement mit den USA zu nutzen. Die Vereinbarung garantiert, dass die Gebote australischer Firmen genauso behandelt werden, wie die von US-Firmen, was ein enormes Potenzial für australische Firmen bedeutet, um in die USA zu expandieren.

Im Fokus der australischen Regierung stehen die 60 Mrd. Dollar, die die US-Regierung in diesem Jahr in ITK-Produkte investiert. Gut die Hälfte dieser Summe fließt in die Gewährleistung der Landessicherheit. Nach Angaben der australische Handelskommission Austrade ist die US-Regierung damit der weltgrößte Käufer von Technologieprodukten und -services. (pte)