Apple Österreich verliert Geschäftsführer: Maranitsch geht nach nur 23 Monaten

Die Österreich-Tochter des US-Computerkonzerns Apple ist wieder ohne eigene Führung. Der bisherige Geschäftsführer Christian Maranitsch (43) hat mit heutigem Tag das Unternehmen verlassen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen, teilt Apple Österreich am Freitag mit.

Microsoft teilte mit, Maranitsch werde ab September 2004 neuer Großkunden-Manager bei Microsoft Österreich. Er soll die 3.000 größten Kunden in Österreich betreuen, wobei der weltgrößte Softwarekonzern besonders auf das "umfassendes Know-how" und die Marktkenntnisse von Maranitsch setzt.

Maranitsch, ehemals Compaq-Vertriebsdirektor, hatte per 1. August 2002 nach vier Monaten ohne Führung die Leitung von Apple Österreich übernommen. Der Posten war frei geworden, nachdem der langjährige Österreich-Geschäftsführer Walter Scheuch überraschend zurückgetreten war.

Die Stelle des Geschäftsführers wird laut Apple-Presseaussendung ausgeschrieben. Bis zur Neubesetzung übernimmt Frank Steinhoff, Geschäftsführer von Apple Deutschland und Apple Österreich, das operative Geschäft für die österreichische Niederlassung.

Der US-Computerhersteller Apple verdreifachte zuletzt seinen Gewinn im Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 14 auf auf 46 Mio. Dollar (37,3 Mio. Euro) und übertraf damit deutlich die Erwartungen von Analysten. Der Umsatz des zweiten Geschäftsquartals 2004 belief sich auf 1,91 Mrd. Dollar, nach 1,48 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Diesen Aufwärtstrend hatte es laut Maranitsch auch in Österreich gegeben. (APA)