AMD: Erstmals 64-Bit-Prozessoren für Notebooks

Der amerikanische Chip-Produzent AMD weitet seine Vorreiter-Stellung bei der so genannten 64-Bit-Technologie aus: Und zwar nun auch auf Notebooks. Der Erzrivale des Weltmarktführers Intel stellte im kalifornischen Sunnyvale mit der Modellreihe Athlon 64 erstmals drei 64-Bit-Prozessoren für mobile Computer vor.

Die Technologie war bisher größeren Unternehmensservern sowie Rechnern des Computerherstellers Apple vorbehalten.

"Da mobile Anwender immer häufiger Mediensoftware mit steigendem Bedarf an Rechenleistung benutzen, wächst zunehmend die Unzufriedenheit mit veralteten Geräten", sagte Rob Enderle, Analyst der Enderle Group. Intel hatte auf die Entwicklung von PC-Chips mit 64 Bit bisher mit dem Argument verzichtet, dass es noch keine Software dafür gebe.

Der weltgrößte Chiphersteller hatte seinerseits am Montag eine Discount-Version seines neuen mobilen Prozessors Pentium M vorgestellt, den Celeron M. Mit den neuen Modellen will das Unternehmen vor allem den drahtlosen Übertragungsstandard Wi-Fi im Massenmarkt populär machen. Während der mobile Internetzugang in Europa und Japan bereits für viele Nutzer attraktiv ist, werde er in den USA nach Angaben des Online-Branchendienstes "news.com" vorwiegend von erfahrenen Anwendern genutzt.

Der Celeron M basiert auf dem gleichen Prozessorkern wie seine höherpreisige Variante und soll ähnlich stromsparend sein. Anders als der Vorgänger besitzt der Celeron M jedoch einen Zwischenspeicher (Cache) von nur 512 Kilobyte - der Pentium M verfügt über einen 1 Megabyte Cache. Der Celeron M ist mit Taktfrequenzen von 800 Megahertz sowie 1,2 und 1,3 Gigahertz verfügbar.

Herkömmliche Prozessoren für Personal Computer nutzen bisher die 32-Bit-Technologie, die einen Speicher von maximal 4 Gigabyte ermöglicht.
(apa, red)