Adobe verbessert PDF-Format: Acrobat Reader 7.0 kann Kommentare speichern

Der kalifornische Software-Hersteller Adobe baut seine Acrobat-Technik rund um das PDF-Format Schritt für Schritt zu einer "intelligenten Dokumenten-Plattform" aus. Anfang nächsten Jahres erscheint Acrobat 7.0 mit neuen Möglichkeiten für die gemeinsame Arbeit an Dokumenten und für die Archivierung. Erstmals kann man dann auch mit dem kostenlosen Adobe Reader Kommentare in PDF-Dokumenten speichern.

In der neuen Version wurde insbesondere die Unterstützung für das Konstruktionsprogramm AutoCAD ausgebaut. Das 3D-Layout bleibt dabei ebenso wie der Maßstab für technische Zeichnungen bei der Umwandlung ins PDF-Format erhalten. Wenn der Verfasser die Möglichkeit freischaltet, Anmerkungen in dem Dokument anzubringen, kann er dieses in einer E-Mail einer anderen Abteilung zur Stellungnahme oder zur Entscheidung zuschicken.

Zusammenarbeit mit Outlook
Zusammen mit Microsoft Outlook kann Acrobat 7.0 ganze Mail-Ordner in eine PDF-Sammeldatei umwandeln. Dabei werden automatisch Lesezeichen eingerichtet, so dass man die Mails danach weiter nach Name, Datum oder Betreffzeile sortieren kann. "Auch das Attachement wird in die PDF-Datei mit hinein geschaufelt", erklärt Adobe-Manager Müller-Crepon. Auf diese Weise lassen sich auf einfache Weise regelmäßige Monatsarchive des E-Mail-Verkehrs anlegen. Die Acrobat-Entwickler prüfen, ob diese Möglichkeit auch mit anderen Programmen wie etwa Lotus Notes genutzt werden kann.

Bei der Dateigröße der PDF-Dokumente seien die Kompressionsmöglichkeiten schon weitgehend ausgeschöpft, sagt Müller-Crepon. Beschleunigt wurde jedoch in der neuen Version der bislang etwas zähe Start des Programms, einer der häufigsten Kritikpunkte an der aktuellen Version 6. Auch die Erstellung von PDF-Dokumenten soll mit Acrobat 7 schneller gehen als bisher.

Sicherheit ausgebaut
Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, hat Adobe auch die Sicherheitsfunktionen in Acrobat weiter ausgebaut. Bei einer Anbindung an einen entsprechend eingerichteten Server, den "Adobe LifeCycle Policy Server", kann man nicht nur die Berechtigungen für das Drucken und Kopieren von PDF-Dokumenten einschränken, sondern auch die zeitliche Nutzungsdauer begrenzen. So lässt sich mit Acrobat 7 festlegen, dass der eine Nutzer ein PDF-Dokument fünf Tage lesen kann, während der Zugriff für einen anderen zehn Tage möglich sein soll. (apa)