3D-Micro-Profilometrie: Neue Technik vermasselt Betrügern das Handwerk!

Die 3D-Micro-Profilometrie macht Betrügern das Handwerk zur Qual. Mit dem neuen Verfahren der Universität Rom sollen Unterschriftsfälschungen demnächst früher erkannt werden. Die 3D-Technik erweitert die Überprüfung von Handschriften um eine dritte Ebene: die Tiefe. Damit soll es in Zukunft noch schwerer werden, fremde Schecks zu missbrauchen oder das Testament von der Erbtante noch schnell zu eigenen Gunsten nachzubessern.

Zwei Handschrisften sind nie identisch. Besonders schwer zu imitieren ist der Druck, mit dem der Stift über das Papier gleitet. Hier setzt die 3D-Micro-Profilometrie an. Sie stellt Handschrift in ihrer Tiefenebene dar - am Bildschirm erscheinen dann Graben und Furchen, die die Vertiefungen der Handschrift darstellen. Der Vorteil der Technik ist, das das Original bei der Untersuchung nicht beschädigt wird.

Um einer Fälschung auf die Spur zu kommen, hatten Schriftexperten bisher nur zweidimensionale Darstellungsformen als Instrument. Wie das Online-Portal wissenschaft.de berichtet haben die italienischen Forscher das 3D-Verfahren schon mit verschiedenen Stiften auf mehreren Papiersorten getestet. Sie bezeichnen die 3D-Micro-Profilometrie als eines der aussichtsreichsten Verfahren, um gefälschte Schriften zu entlarven. (red)