100 Mio. PCs werden heuer ausgemustert: Mehr als bei Y2k-Austäuschen vor 4 Jahren

Im laufenden Jahr werden weltweit 100 Mio. PCs ausgemustert und durch neue ersetzt werden, berichtet das Marktforschungsinstitut Gartner. 2005 werden es sogar 120 Mio. Computer sein, die von ihren Besitzern gegen neue Geräte ausgetauscht werden. Damit übertrifft diese so genannte "Replacement"-Rate sogar den Wert der späten 90er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, als sich im Vorfeld der Datumsumstellung auf das Jahr 2000 (Y2K-Problem) PC-Besitzer in Scharen von ihren Computern getrennt haben.

"Die Zahlen des 1. Quartals zeigen, dass der Wiederbeschaffungs-Zyklus, den viele Anbieter seit mehr als einem Jahr herbeisehnen, nun tatsächlich stattfindet", sagte Gartner-Analyst George Shiffler. "Mehr als 30 Prozent aller installierten PCs sind mehr als drei Jahre alt. Viele, wenn nicht die meisten, verwenden ältere Betriebssysteme, die nicht mehr länger unterstützt werden oder wo der Support nicht mehr vollständig gewährleistet wird", erklärte Shiffler. Der auslaufende oder mangelnde Support für die Betriebssysteme sei für die Konsumenten ein wesentlicher Grund, sich neue Geräte anzuschaffen.

Der einsetzende Wiederbeschaffungszyklus wird nach Gartner-Berechnungen den PC-Absatz im laufenden Jahr auf 186,4 Mio. Einheiten ansteigen lassen, ein Plus von 13,6 Prozent gegenüber 2003. Für das laufende zweite Quartal rechnen die Marktforscher mit einem Plus von 14,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zum Absatzplus würden außerdem die - trotz des gestiegenen Ölpreises - besseren wirtschaftlichen Wachstumsraten beitragen.
(pte/red)

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Gartner-Website