ZTE V7 Lite im Test

ZTE V7 Lite im Test

Günstiges aus China. Das ZTE V7 Lite ist ein weiteres Smartphone aus der Einsteigerklasse, das mit einem besonders günstigen Preis punkten möchte. Als Extra hat es einen Fingerabdrucksensor.

Unter den chinesischen Smartphone-Herstellern hat es einzig Huawei geschafft, sich ein Premium-Image aufzubauen. Der Rest versucht nach wie vor, den Markt mit günstigen Einsteigergeräten zu erobern. Auch ZTE geht mit dem V7 Lite diesen Weg. Optisch kann sich das Handy trotzdem sehen lassen.

Ebenso erfreulich ist, dass es mit Android 6.0 läuft. 2 GB RAM, 16 GB Speicher und ein 5-Zoll-Bildschirm sind die weiteren Eckdaten. Das Extra, mit dem es sich von vielen Billig-Konkurrenten unterscheidet, ist sein Fingerprintsensor. Dieser erkannte im Test Fingerabdrücke nicht ganz so zuverlässig wie die Sensoren teurerer Geräte, aber gut genug, um die Funktion standardmäßig zu nutzen. Leider arbeitet er passiv, d. h. man muss zuerst den Power-Knopf drücken und kann erst dann das Telefon per Fingerabdruck entsperren.

Ein ansprechendes Design, 2 GB RAM und ein Fingerabdrucksensor – irgendwo musste auch der Rotstift angesetzt werden. Gespart wurde in erster Linie bei Prozessor und Display. Ersterer (ein Mediatek MT6735P) zählt zu den langsamsten CPUs am Markt. Das macht sich nicht nur in unterirdischen Benchmark-Werten bemerkbar, sondern ist auch im Alltagsbetrieb deutlich spürbar. Zwei oder mehr Apps parallel nutzen oder Spiele spielen – lieber nicht mit dem V7 Lite. Solange man es aber bei den Basics belässt (Telefonieren, Surfen usw.) und alles schön hintereinander macht, kommt man mit dem Einsteigergerät klar. Hohe Ansprüche an ein flüssiges Arbeiten sollte man aber nicht haben. Der zweite Schwachpunkt ist das Display. Es ist nicht sonderlich hell und hat für ein 5-Zoll-Gerät eine nur durchschnittliche Auflösung. Auch die eingebaute Digicam macht erwartungsgemäß nur unterdurchschnittliche Aufnahmen. Aber klar, für günstige 170 Euro darf man eben keine Wunder erwarten.