Erster tödlicher Unfall auf Autopilot

Erster tödlicher Unfall auf Autopilot

Ein Tesla Modell S im Autopilot-Modus hat auf einem Highway in Florida ungebremst den Anhänger eines querenden Traktors gerammt. Der 40jährige Tesla-Besitzer kam ums Leben.

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist es bereits Anfang Mai zum mutmaßlich ersten tödlichen Unfall mit einem autonom agierenden Fahrzeug gekommen. Ein Tesla S im Autopilot-Modus rammte ungebremst den Anhänger eines querenden Traktors. Der 40jährige Besitzer des Tesla kam dabei ums Leben, der Traktor-Fahrer blieb unverletzt.

Der Unfallhergang wird jetzt von den US-Behörden untersucht. Laut Autohersteller Tesla hat die Onboard-Kamera des Fahrzeugs den weißen Anhänger im Gegenlicht nicht erkannt. Vom Radar wurde das Hindernis offenbar erfasst, aber falsch interpretiert. Den hohen Anhänger hielt der Computer vermutlich für ein über der Fahrbahn angebrachtes Verkehrsschild. Bei der Kollision geriet der Tesla unter den Anhänger. Der Fahrer war auf der Stelle tot.

In einem Blogeintrag weist Tesla darauf hin, dass sich der Autopilot noch im Betastadium befindet und der Fahrer zu jedem Zeitpunkt die Hände am Lenkrad haben und bereit sein muss, die Kontrolle zu übernehmen. „Weder der Fahrer noch der Autopilot haben das Hindernis gegen den hellen Frühlingshimmel erkannt“, heißt es in Teslas Statement zum Unfallhergang. Dass zwischen Theorie und Praxis eine gewisse Diskrepanz herrscht, zeigt ein Blick auf YouTube. Immer wieder findet man dort Videos von Tesla-Besitzern, die im Autopilotmodus die Aufmerksamkeit überall haben, nur nicht auf der Straße.